Ökotourismus im Tal von Sóller
Ein Erlebnis mit bleibendem Charakter: Besuchen Sie mit Ihrer Reisegruppe reich bestückte Orangengärten oder kleine Manufakturen im Tal von Sóller und lassen Sie sich faszinieren von der Arbeit eines ökologisch arbeitenden Bauern oder der (wirklich) handwerklichen Marmeladenherstellung.
Wir organisieren für Reisegruppen Besuche in der Bio-Orangen Finca Ecovinyassa oder auch in der Behindertenwerkstatt Estel Nou.
Oder Sie möchten mit Ihrer Gruppe einmal richtig das Olivenöl Oli de Mallorca D.O. in seinen verschiedenen Geschmacks-Varianten kennenlernen. Dann haben wir das Richtige für Sie: eine Olivenölverköstigung.
Die Besuche können frei kombiniert und mit einer süßen oder herzhaften Ruhepause in unserer Eismanufaktur Sa Fàbrica de Gelats abgerundet werden. Die „Eisfabrik“ ist berühmt für Orangensorbet, auch mit Minze oder knusprigen Schokostückchen. Für den größeren Hunger und die Lust auf typisch mallorquinische Produkte bieten wir Produktverköstigungen an: Olivenöl, auch pikant angereichert mit Orangen- oder Zitronenessenzen, Oliven, Balsam-Orange-Essig, Orangenlikör, mallorquinische Wurst, bittere oder süße Orangenmarmelade oder Sirup. ... Wir stellen gemeinsam mit Ihnen die für Ihre Gruppe passende Genussreise zusammen.
Sie sind interessiert? Nehmen Sie Kontakt zu uns auf. Wir melden uns umgehend.
Bio-Orangen Finca Ecovinyassa
Ecovinyassa genießt eine wirklich wunderbare Lage. Kurz oberhalb von Sóller gelegen – nah genug, um zu Fuß erreichbar zu sein aber weit genug entfernt, um herrlich ruhig und friedlich zu liegen – präsentiert sich die Öko-Finca in einer einzigartigen Lage umgeben von den Bergen der Serra Tramuntana. Ecovinyassa verfügt über 18.000 m² fruchtbarer Plantagen. Im Hintergrund kann man bis zum Bergriesen Puig Mayor, dem höchsten Berg Mallorcas blicken. Orangenhaine, Pinienwälder und Olivenplantagen rahmen das Bild harmonisch ein.
Der Finca Besitzer Joan bei einer Gruppenführung
Neben dem Haupthaus befindet sich ein kleiner, liebevoll angelegter Blumen- und Kräutergarten. Hier beginnt der Besuch. Das erste Ziel der Besichtigung ist die Wetterstation, hier wird seit vielen Jahren täglich das Wetter des Sóllertals präzise abgelesen, aufgezeichnet und weitergegeben. Neben den Temperaturen gilt das Augenmerk auch der Niederschlagsmenge und –intensität und der Windstärke.
Durch ein kleines Tor betreten wir den von Hühnern und einem Pfau bevölkerten Teil der Orangenplantage. Hier beginnen Antworten auf viele wichtige und kuriose Fragen:
Wie und wann kam die Orange nach Mallorca? Was aß man am Hof der französischen Könige? Wie kommt der Clementinenbaum zu seinem Namen? Können Zitronen und Orangen auf dem gleichen Baum wachsen? Woher kommt das Wasser für die Orangen und wieso misst man es auf Mallorca in Minuten oder Stunden? Was stelle ich mir unter einem „Eierpopo“ vor? Wachsen aus Olivenkernen Olivenbäume? Wie funktioniert biologische Düngung und wie bekommt man Stickstoff in den Boden?
Ein Pfad führt uns zwischen den Bäumen hindurch, auf vielen Tafeln sind mehrsprachige Hinweise und Erklärungen zu den Orangensorten zu lesen. Neben allgemeinen Erläuterungen hat der Finca Besitzer Joan auch eine Vorliebe für Anekdoten und Kuriositäten. So ist ein erster Halt der „universelle Zitrusbaum“, auf dem neben Bitterorangen und Mandarinen auch mehrere Orangensorten aus dem gleichen Stamm wachsen. Dieser Baum präsentiert die Kultivierung der Zitrusfrüchte der letzten Generationen und ist somit ein lebendes Lexikon.
Auch die Wasserversorgung als essenzielles Thema in Mallorcas Landwirtschaft wird beschrieben und anhand der Quelle und des Wasserrückhaltebeckens veranschaulicht.
Die Ur-Oma der Zitrone: Buddhas Hand, auf der Finca Ecovinyassa
Reiche Ernte: Reife Zitronen am Baum
Im oberen Teil der Plantage finden wir eine weitere Präsentation der Vielfalt an Zitrusbäumen, alte Sorten, die teilweise fast vergessen sind und weitere Kuriositäten wie zum Beispiel die „Hand Buddhas“. Auch hier wieder gibt es zu allen Dingen Erläuterungen und etwas Anschauliches: Man kann anfassen, riechen und schmecken.
Eine Herzenssache ist es den Besitzern selbstverständlich, den biologischen Anbau zu erläutern. Dazu findet sich unter anderem die Dreikammer-Kompostanlage, die Anpflanzung von Saubohnen zur Düngung des Bodens... – natürlich ist auch hier alles mehrsprachig beschrieben.
Unter einem Lledoner (Zürgelbaum) kommt die Gruppe nach dem Rundgang wieder zusammen und genießt den außergewöhnlich erfrischenden Schatten dieses Riesen. Auch zur Geschichte und Verwendung dieser Bäume gibt es natürlich eine kurze Erläuterung.
Dann ist es Zeit, bei einem kleinen, typisch mallorquinischen Imbiss und einem Glas frisch gepressten Bio-Orangensaft zu entspannen und die einzigartige Atmosphäre der Finca auszukosten.
Haben Sie jetzt Lust auf diesen idyllischen Orangengarten bekommen? Gern begleiten wir Sie bei einer Führung und übersetzen ins Deutsche. Bitte nehmen Sie Kontakt zu uns auf, um einen Termin zu vereinbaren – wir freuen uns auf Sie!
Marmeladenproduktion Estel Nou
Sie möchten gern miterleben, wie und wo unsere leckeren Marmeladen hergestellt werden? Sie suchen eine einzigartige mallorquinische Keramik? Dann besuchen Sie mit uns die Manufaktur Estel Nou in Sóller!
Der „Neue Stern“ wurde vor mehr als 30 Jahren als Werkstatt für Menschen mit geistiger Behinderung gegründet. Ziel unserer Besichtigung sind die Herstellung, Etikettierung und der Vertrieb von Konfitüren sowie die Keramikwerkstatt.
Anschaulich und im Herstellungsprozess wird die Produktion der Konfitüren erklärt und gezeigt, inklusive der dazugehörigen Details wie „Reinheitsgebot“ (nur frische Früchte und Zucker), Handarbeit von Anfang an, Verwendung traditioneller Rezepte, Bestimmung des Zuckergehalts, Sterilisieren...
Handschmeichler: Typisch mallorquinische Ensaïmada
Auch in der Keramikwerkstatt erfolgt die Verarbeitung nur von Hand – es werden verschiedene Techniken der Herstellung angewandt und gezeigt.
Vom Handschmeichler oder der schlichten Kette über Schälchen für Oliven bis hin zu individuell bemalten Tellern für Jubiläen oder der traditionellen Tonpfeife Siurell in Menschen- oder Tierform gibt es mittlerweile eine äußerst vielfältige Produktpalette.
Bei der Bemalung werden unterschiedliche Techniken eingesetzt, das ganz individuelle „Spritzmuster“ von Estel Nou, traditionelle Motive wie Früchte, aber auch wieder entdeckte alte Formen und Muster, welche teilweise schon vor Jahrhunderten die Dachschindeln mallorquinischer Häuser verzierten.
Das Besondere dieser Besichtigung ist, dass alles sozusagen im Prozess ist - wir besichtigen keine Ausstellung, sondern eine Werkstatt und deren Mitarbeiter während ihrer Arbeit. Das macht einen Besuch bei Estel Nou gleichzeitig informativ, als auch vielseitig und reizvoll.
Sie haben Interesse? Bitte nehmen Sie Kontakt zu uns auf, um einen Termin zu vereinbaren – wir freuen uns auf Sie!
Vielfalt: Vom Teller bis zur Trachtenfigur
Lernen Sie Olivenöl aus Mallorca kennen!
Der Anbau von Oliven und die Herstellung von Olivenöl haben auf Mallorca eine jahrhunderte alte Tradtition. Nur in mechanischen Prozessen wird, z.B. in der Coopertiva Sant Bartomeu (Sóller), Olivenöl höchster Qualität hergestellt. Das sortenreine Olivenöl der Cooperativa aus den auf Mallorca so typischen Olivensorten Mallorquina, Picual und Arbequina wurde nach ausgiebigen Kontrollen ausgezeichnet mit dem Herkunftsprädikat Oli de Mallorca D.O. Nur Olivenöle aus diesen Olivensorten mit einem Säuregehalt unter 0,8% dürfen nach der Prüfung diese Bezeichnung tragen. Zu erkennen an dem Zeichen und einer Prüfnummer auf der Flasche. Das Öl schmeckt, je nach Olivensorte und Erntezeitpunkt eher mild und süßlich oder leicht pikant und fein bitter. Feine Nuancen von Tomate, grünem Gras, Banane, Artischocke oder Mandel geben dem Olivenöl aus Mallorca seine ganz eigene Note.
Lassen Sie sich in einer Olivenölverkostung verführen von der Verschiedenheit in Geschmack und Aroma des besonderen Olivenöls aus Mallorca.
Anmeldung: visit@fetasoller.com